Wichtige Unterlagen für Hausbesitzer: Diese Dokumente zählen!

Der Kauf einer Immobilie ist in der Regel die größte und wichtigste Investition, die Menschen in ihrem Leben tätigen. Sobald das Traumhaus bezogen ist, werden jedoch oft Baupläne, Grundbuchauszüge und Energieausweise in Schränken oder anderswo deponiert und geraten in Vergessenheit.

„In unserer sich ständig verändernden Gesellschaft ist es ratsam, als Immobilieneigentümer flexibel zu bleiben und auf verschiedene Lebenssituationen vorbereitet zu sein. Um berufliche Flexibilität zu gewährleisten oder auf private Veränderungen reagieren zu können, sollten Eigentümer stets auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.“ rät Carlotta Reiter aus dem Degen Immobilien-Team. „Dazu zählt auch die Vorbereitung eines möglichen Immobilienverkaufs, denn eine vollständige Dokumentation der Immobilie vereinfacht für Käufer und die Bank vieles.“

Welche Unterlagen sind nötig?

Carlotta Reiter erklärt, dass Baupläne und Grundrisse aller Etagen essenzielle Bestandteile der Dokumentensammlung sind. Ebenso wichtig wie genaue Berechnungen der Wohn- und Nutzflächen sowie der Zimmergrößen und des umbauten Raumes. Aus einer Kopie der Bauakte, die bei der zuständigen Kommune archiviert ist, lassen sich außerdem die Baugenehmigung und die Baubeschreibung entnehmen. Ein Grundbuchauszug, den man beim Amtsgericht erhält, gibt zudem Auskunft über die Grundstücksgröße und mögliche Rechte Dritter. Die sogenannten Flurkarten zeigen die exakten Grenzen des Grundstücks.

„Spätestens bei der Besichtigung müssen Sie Interessenten einen gültigen Energieausweis vorlegen. Sie können diesen frühzeitig quasi „auf Vorrat“ erstellen lassen, da er eine Gültigkeit von zehn Jahren hat. Das ist bequem und kostengünstig auch online z. B. über unseren Servicepunkt Energieausweis möglich.“ rät Carlotta Reiter.

Zusätzlich sind Nachweise über eventuell bestehende Denkmalschutzauflagen unerlässlich. Bei unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden entfällt allerdings die Pflicht zur Vorlage eines Energieausweises.

Im Vorteil beim Immobilienverkauf sind Sie, wenn Sie die Sanierungsnachweise und Handwerkerrechnungen mit detaillierten Leistungsbeschreibungen vorlegen können. Auch Wartungsnachweise sollten sorgfältig aufbewahrt und dem Käufer präsentiert werden.

Sonderfall Eigentumswohnung

„Wenn Sie eine Eigentumswohnung besitzen, müssen Sie noch weitere Unterlagen bei einem Verkauf parat haben.“ weiß Carlotta Reiter genau. „Und zwar die Teilungserklärung, Jahreswirtschaftspläne und Wohngeldabrechnungen. Auch die Protokolle aus der Eigentümerversammlung können hilfreich sein. Ist die zu verkaufende Immobilie vermietet, müssen Mietverträge vorliegen sowie Mieteinkünfte und Betriebskostenabrechnungen belegt werden.“

Sie sind im Besitz einer Immobilie, haben aber Probleme, die nötigen Unterlagen für einen Verkauf aufzutreiben? Ich helfe Ihnen gerne dabei weiter!

Ihre Carlotta Reiter
Auszubildende zur Immobilienkauffrau